Nach dem das Korn vom Bauern an der Mühle angeliefert wurde, musste es mehrfach innerhalb des Gebäudes transportiert werden.
Dies geschah zum einen mit Hilfe eines außen am Gebäude angebrachten Sackaufzugs,
zum anderen wurde das Mahlgut im Innern durch Elevatoren mit Becherbändern befördert.
In senkrechten Holzrohren läuft ein Gurt, an dem in Abständen von etwa 30 bis 40 cm Becher zur Aufnahme des Mahlgutes befestigt sind. An einem endlosen Lederriemen reihen sich kleine schaufelförmige Becherchen aneinander. Sie greifen am Elevatorfuß in das entsprechende Gut, füllen sich so und transportieren das Gut so nach oben. Beim Überschlag über die obere Umlenk- und Antriebsrolle des Elevators wird der Inhalt der Elevatorbecher kraftvoll herausgeschleudert und kann so über ein Holzfallrohr einer anderen Maschine oder einem anderen Mühlenteil zugeführt werden.
Nicht zu vernachlässigen war die schwere Arbeit des Müllers der diese Zentner schweren Säcke teilweise von Hand bewegen musste.
Vor dem Absacken des Mehls wird dieses im Mehlmischer gesammelt. Durch das Mischen wird eine gleichbleibende Qualität des Mehls erreicht.
Eine Etage tiefer ,unter dem großen Trichter, konnte dann das Mehl in die Säcke gefüllt werden.
In unmittelbarer Nähe steht eine Waage zur genauen Bestimmung des Gewichts der einzelnen Säcke.