1899 erhält das Dorf Verne teilweise elektrische Beleuchtung durch die Mühle Zinselmeyer. In der Kirche brannte zuerst das Licht. Es handelt sich hier um Strom welcher durch einen Gleichstromgenerator in der Mühle erzeugt wurde. Die Gleichstromerzeugungseinrichtungen sind heute noch vorhanden.
Als Antrieb des Generators dient eine große Treibscheibe auf der Welle des Wasserrads mit dem Abgang auf ein weiteres Zwischenvorgelege mit einer Leerlauf- und einer Treibscheibe. Von dort aus, über eine weitere Treibscheibe, erfolgt der direkte Antrieb des Generators ( 110V Gleichstrom).
Das gesamte Vorgelege ist zweistufig ausgerichtet. Eine weitere Drehzahlerhöhung in Richtung Generator erfolgt über die Treibscheiben.
In diesem Raum erhalten sind die Schalttafel mit der Marmortafel, den Widerständen, Schaltern, Volt- und Amperemetern sowie Sicherungselementen.
Offensichtlich ist zur Erhöhung der Brandsicherheit der vorbezeichnete Bereich der offenen Verdrahtung im Deckenbereich analog einer preußischen Kappendecke ausgemauert worden.
Im EG befindet sich auch der Akkuraum mit einer Bank für 36 Akkuzellen.
Die einzelnen Zellenstandorte sind bezeichnet durch runde, durchnummerierte Plaketten.
Das Grundgerüst steht auf Böcken auf dem geklinkertem Boden.
Die Akkuzellen selber bestehen aus sog. Glashäfen mit den Bleiplatten.
Die Stromzuführung ist in wesentlichen Bereichen erhalten. Dort, wo die Leitungen fehlen, dokumentieren Porzellanisolatoren den ehem. Verlauf dieser Leitungen.