Förderverein für historische Bauten und Bauwerke Salzkotten e.V.
Förderverein für historische Bauten und Bauwerke Salzkotten e.V.

Die Reinigung des Mahlguts

Der Aspirateur

Der Aspirateur Der Aspirateur

Bevor das Getreide gemahlen wird, muss es verschiedene Reinigungseinrichtungen durchlaufen. Die erste Reinigung übernimmt hierbei der Aspirateur. In ihm werden zwei verschiedene Arbeitsgrundsätze angewendet, nämlich die Trennung von Stoffen nach unterschiedlichem Gewicht in einem Luftstrom und die Trennung nach unterschiedlicher Größe durch schwingende Siebe. Hier liegt unten noch ein Trieur der in den neuen Trieur fördert.

Die Funktionsweise:
Das Getreide wird bei »a« dem Aspirateur zugeführt. Ein vom Ventilator »c« erzeugter Luftstrom trägt die leichteren Verunreinigungen bei »b« nach oben in den größeren Expansionsraum »d«.Bedingt durch die geringere Strömungsgeschwindigkeit im Expansionsraum fallen die mitgenommenen Teilchen nach unten und sammeln sich im Auslauftrichter. Hat sich eine bestimmte Menge angesammelt, wird durch ihr Gewicht eine Klappe geöffnet und die Teilchen fallen in eine Sammelrinne. Das Getreide fällt nun auf ein Vorsieb »e« für grobe Teile, auch Schrollensieb genannt, mit dem sich größere Fremdteile aussortieren lassen. Ein Kurbeltrieb »k« versetzt einen, an Stahlfedern aufgehängten, Siebkasten in eine Schwingbewegung. Durch das gröbere Sieb »f« lassen sich größere Teilchen wie Erbsen, Mais und Steinchen aussortieren, und durch das feinere Sieb »g« kleinere Teilchen wie Sand, Bruchkorn, kleine Samen. Das gereinigte Getreide verlässt den Aspirateur durch den Auslauf »h«

Der Trieur

Trieur Trieur
Funktion des Trieurs Funktion des Trieurs

(franz. trieur => auslesen)
Es gibt eine Reihe von Wildkrautsamen, wie z.B. Raden und Wicken, die etwa die gleiche Größe haben wie das Korn, sich aber in der Form von diesem unterscheiden. Solche Beimengungen lassen sich somit nicht durch die Siebe des Aspirateurs voneinander trennen. Das Auslesen dieser Beimengungen übernimmt der Trieur. Die Trennstoffe werden hier abgesackt als Verunreinigungen,und gereinigtes Korn, oder das Korn läuft weiter am Dauermagnet (trennen von Metallteilen) vorbei weiter zur Schälmaschine.


Die Funktionsweise
1845 ließ der französische Mechaniker Vachon ein Verfahren patentieren, mit dem sich auch diese Verunreinigungen (dieser Besatz) aus dem Getreide auslesen ließen. In mehreren Entwicklungsstufen entstand daraus der noch heute gebräuchliche Trieur. In den Trieurmantel, er besteht aus einer Blechtrommel, sind Taschen eingearbeitet, die ein Fremdsamenkorn vollständig aufnehmen können, ein Getreidekorn auf Grund seiner länglichen Form jedoch nur zum Teil. Wenn sich nun die Trommel dreht, fallen die Getreidekörner früher heraus als die Fremdsamenkörner, die dann von einer Mulde aufgefangen werden. Die Getreidekörner wandern als Folge der Drehbewegung des Trieurs und der Neigung der Trommel zum auslaufende und verlassen hier den Trieur. Der Müller muss darauf achten, dass er durch richtige Auswahl von Manteldrehzahl und Stellung der Mulde, 
eine bestmögliche Auslese erzielt. Denn das angelieferte Getreide enthält auch Bruchkorn, das nach Möglichkeit nicht in die Mulde gelangen soll. Die Getreidereinigung im Aspirateur und im Trieur hat zum Ziel, Samen von anderen Fruchtarten und sonstige Beimengungen durch Sieben und Auslesen zu entfernen. Es ist die sogenannte Vorreinigung. Hierauf erfolgt nun die Hauptreinigung, während der das Getreidekorn selbst bearbeitet wird, um es für die Vermahlung weiter aufzubereiten.

Die Schälmaschine

Schälmaschine Schälmaschine

Nach dem das Korn von Fremdkörpern gereinigt ist, gelangt es zur weiteren Bearbeitung in die Schälmaschine.

Die Getreidekörner werden von den äußeren Häutchen befreit. Ein Getreidekorn hat insgesamt sieben Häutchen. Mittels Schälmaschine werden die ersten beiden Häutchen entfernt. Über eine erneute Luftreinigung werden die äußeren Schalenschichten dann von den Getreidekörnern getrennt. 

Hier finden Sie uns

Förderverein für historische Bauten und Bauwerke Salzkotten e.V.
Lange Str 1
33154 Salzkotten

Rufen Sie einfach an unter

+49 5258 9747895

oder nutzen Sie unser Kontaktformular.

Here you can choose your language /

Hier können sie ihre Sprache auswählen

Druckversion | Sitemap
© Förderverein für historische Bauten und Bauwerke Salzkotten e.V.